Frühlingsfahrt 2020 mit dem SoVD

  • 09.03.2020 20:00
Hinweisschild an der Einfahrt
Hinweisschild an der Einfahrt

Der äußerst aktive SoVD Wiedingharde West hatte sich zum Beginn eines neuen Veranstaltungsjahres wieder mal etwas Besonderes ein­fallen lassen. Eine Halb­ta­ges­fahrt zur Por­zel­lan­bör­se nach Hül­le­rup. Manch einem mag ein Fra­ge­zei­chen ins Ge­sicht ge­schrie­ben ge­we­sen sein. Wo liegt Hül­lerup und was ist eine Por­zel­lan­bör­se? Um diese mögliche „Wis­sens­lücke“ nord­frie­sischer Be­woh­ner zu schlie­ßen, fand am 07. März eine gemütliche Kaffeefahrt statt.

Besitzerin der Porzellanbörse
Die Besitzerin
der Porzellanbörse
beantwortet Fragen

Corona zum Trotz fanden sich erfreulich viele Interessierte ein, um der Einladung des Ortsverbandes zu folgen. Bei zwar biestigem Wind, aber verlockendem Sonnenschein fand man sich gutgelaunt im dafür ge­mie­te­ten Bus zu­sam­men und roll­te un­ter an­ge­reg­ten Ge­sprä­chen Rich­tung Flens­burg. Dabei stellte sich auch heraus, dass tatsächlich nur wenige TeilnehmerInnen überhaupt von dieser Börse gehört, geschweige denn, sie schon einmal besucht hatten.

Überblick Porzallanbörse
Beeindruckender Anblick

Dort angelangt, wurde die Gruppe von der Besitzerin des Familienbetriebes in Empfang genommen, die vor dem neugierigen Ausschwärmen etwas über Entstehung und Betrieb des gar nicht mal so kleinen Unternehmens er­zähl­te.

Porzellan-Raritäten
Porzellan-Raritäten

Dann ging es los, um all die zu­sam­men­ge­tra­ge­nen Schätze an­zu­se­hen, vor­sich­tig zu stö­bern und Fragen zu stellen. Und es gab in der Tat unglaublich viel zu entdecken. Por­zel­lan, Glas­wa­ren, aber auch Pup­pen­köp­fe, An­lass­tas­sen und Sil­ber­nes gab es zu bestaunen.

Gespräche Porzallanbörse
Angeregtes „Fachsimpeln“

Alleine der Anblick in den dafür genutzten Räumlichkeiten des ehemaligen Bauerhofes verschlug einem schon die Sprache. Und die Besitzerin gab bei allen Fragen geduldig und kompetent Aus­kunft.

Torten-Tablett
Torte satt - lecker!

Nachdem im größten „Er­satz­teil­la­ger“ Deutsch­lands, wie selbst die Be­treiberin es bezeichnete, die Neugierde fürs Erste gestillt war, strebte man nach dieser Anstrengung in die gemütliche und vor allem warme Stube, in der Kaffee, Tee und selbst­gebackene Torte warteten. Angeregt durch das eben Gesehene (und teilweise Gekaufte), ging auch hier der Gesprächsstoff nicht aus. Eine zusätzliche Unterhaltung und Wissenserweiterung bot die rührige Inhaberin mit einem Crashkurs in der „Tischkultur“ vergangener Zeiten anhand exotisch anmutender Geschirrstücke. Die Familie selbst legten mit ihrer Börse den Wert auf den Erhalt eben dieser Kultur, so das Credo.

Namenhafte Marken wären oft in Nachlässen zu finden oder man selbst suche Ersatz für etwas Fehlendes einer Serie, die mittunter nicht mehr hergestellt würde. Dann wäre man hier genau richtig. Anfragen dürfe man gerne über ihre Webseite stellen, wenn man meinte, ein eigenes „Schätzchen“ veräußern zu wollen.

Mit diesem ereignisreichen Nachmittag nahm jede/r eigene Eindrücke mit nach Hause und bestimmt auch den Schluss, dass, egal, wie lange man schon in Schleswig-Holstein wohnt, man längst nicht alles kennt und sich jeder Ausflug lohnt.

Gruppenfoto
Gruppenfoto vor dem Café

Text/Fotos

Patti Kafurke, PattiArts