Alarmierungswege
Wie in unserer Gemeinde vor Gefahren gewarnt wird...
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Sirenensignale
In Schleswig-Holstein gibt es derzeit vier Sirenensignale.
Eines davon spielt für die Bevölkerung keine Rolle, es ist aber gut, es zu kennen.
Die anderen drei dienen entweder zur Warnung und Entwarnung bei größeren Gefahrenlagen oder zur Alarmierung der Einsatzkräfte unserer freiwilligen Feuerwehren.
In diesem Abschnitt erklären wir die Signaltöne, wie Sie zu handeln haben und Sie haben die Möglichkeit, sich die Sirenensignale anzuhören.
Probealarm
Hörbeispiel: mit freundlicher Genehmigung von © Lars Strölin (MardekSirenen)
Dieser Ton hat für die allgemeine Bevölkerung keine Bedeutung und dient dazu, die in unserer Gemeinde installierten Motor-Sirenen wöchentlich jeden Samstag um 12:00 Uhr zu testen. Damit wird einerseits verhindert, dass die Sirenen einem längerem Stillstand ausgesetzt werden und sich diese „fest setzen“. Gleichzeitig werden die Funkmeldeempfänger der Feuerwehren ausgelöst und somit der „stille Alarm“ ebenfalls geprüft.
Feueralarm
Hörbeispiel: mit freundlicher Genehmigung von © Lars Strölin (MardekSirenen)
Dieser Ton dient zusätzlich zu den digitalen Funkmeldeempfängern („Piepser“) dazu, die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren zu alarmieren.
Für die Bevölkerung ist es lediglich ein Hinweis, dass in Kürze mit erhöhtem Straßenverkehr durch zu den Feuerwehrhäusern anrückenden Einsatzkräften und ausrückenden Einsatzfahrzeugen zu rechnen ist.
Warnung der Bevölkerung
Hörbeispiel: mit freundlicher Genehmigung von © Lars Strölin (MardekSirenen)
Dieser Ton warnt vor einer Gefahr.
Dies könnte eine drohende Sturmflut, ein Großbrand, ein Bombenfund oder eine sonstige Großschadenslage mit Auswirkungen auf die Bevölkerung sein.
In diesem Falle ist wie folgt zu handeln:
- Bewahren Sie Ruhe!
- Rufen Sie keinesfalls zur Nachfrage den Notruf an, Sie blockieren ansonsten unnötig die Kapazitäten!
Wählen Sie den Notruf nur in einer echten Notsituation. - Begeben Sie sich zu dem nächstgelegenen Gebäude bzw. suchen Sie Ihre Wohnung auf.
- Schließen Sie vorsorglich Fenster und Türen und
schalten Sie evtl. vorhandene Klima- und Lüfungsanlagen ab. - Schalten Sie schnellstmöglich das Radio ein, am besten auf einen regionalen Sender:
- NDR 1 Welle Nord, UKW/FM 90,9 MHz (Sender Morsum, Sylt)
- NDR 1 Welle Nord, UKW/FM 89,6 MHz (Sender Flensburg-Engelsby)
- R.SH, UKW/FM 102,8 MHz (Sender Morsum, Sylt)
- NDR 1 Welle Nord, DAB+ Kanal 12B (Sender Morsum, Sylt)
- R.SH, DAB+ Kanal 12B (Sender Morsum, Sylt)
- Antenne Sylt, UKW/FM 100,3 MHz (Frequenz für das Nordfriesische Festland)
- Warten Sie auf entsprechende Informationen/Instruktionen und beachten Sie diese auch.
- Informieren Sie bitte ggf. Nachbarn.
Entwarnung
Hörbeispiel: mit freundlicher Genehmigung von © Lars Strölin (MardekSirenen)
Dieser Ton zeigt an, dass die Gefahr vorüber ist.
Ggf. durch eine vorherige „Warnung der Bevölkerung“ angeordnete oder empfohlene Schutzmaßnahmen sind aufgehoben.Die Gefahr ist beseitigt.
Warn-Apps und SMS
Zusätzlich zu den Sirenen werden in unserer Region über die Leitstelle Nord, die an das zentrale Meldesystem „MoWaS“ angeschlossen ist, Warnungen über Smartphone-Apps ausgegeben.
Diese signalisieren (je nach Ihrer Einstellung) per Signalton und Vibration in der Region gültige Warnungen.
Es gibt folgende Warn-Apps:
NiNa
NINA wurde vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) entwickelt.
Über diese App verbreiten die Behörden des Katastrophen- und Zivilschutzes Meldungen per Push-Nachrichten auf das Smartphone.Ebanfalls werden Warnungen des Deutschen Wetterdienstes sowie Hochwassermeldungen des gemeinsamen Hochwasserportals der Länder angezeigt. Es gibt vielfältige Einstellungsmöglichkeiten, um die App genau auf Ihre Bedürfnisse anzupassen.
Warn-App NINA im Google PlayStore
Warn-App NINA im Apple App Store
KatWarn
Katwarn stammt vom Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS.
Es bietet ebenfalls die Funktionalität, für die jeweilige Region veröffentlichte Warnungen verschiedener Art anzuzeigen.
Katwarn bietet Menschen, die kein Smartphone besitzen und somit die App nicht nutzen können, einen SMS-Dienst und auch E-Mail-Dienst an. Hierzu ist einmalig eine Kurznachricht (oder E-Mail) mit der zu überwachenden Postleitzahl an Katwarn zu senden. Ab dann erhalten Sie die Warnungen für die gewählte PLZ per E-Mail oder per SMS auf Ihr Mobiltelefon.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter:
Katwarn: Warnungen per SMS / E-Mail
Um Die Katwarn-App auf Ihrem Smartphone zu installieren, scannen Sie mit diesem einfach den nachstehenden QR-Code ab, um zu dem für Ihr Telefon passenden App-Store zu gelangen:
BIWAPP
BIWAPP (Bürger Informations- und Warn App) ist eine kommerzielle Entwicklung und für die Endanwender kostenlos.
Über diese App verbreiten angeschlossene Kommunen direkt Push-Nachrichten auf das Smartphone.
BIWAPP ist ebenfalls an MoWaS angeschlossen und zeigt auch Warnungen des Deutschen Wetterdienstes.
Bundesweiter Warntag
Am 10. September 2020 fand der erste bundesweit einheitliche Warntag statt. Vielleicht haben Sie es damals mitbekommen und in den Medien verfolgt. Geplant war, den Warntag jährlich bundesweit am 10. September zu wiederholen. Dieses 2021 wird er jedoch nicht stattfinden. Gründe nennt das zuständige Bundesinnenministerium in einer Pressemeldung: Pressemeldung des BMI zum Ausfall des Warntages 2021